"Perleberg, die Anfänge und das Ende der Hohenzollernherrschaft in Brandenburg"
"Perleberg, die Anfänge und das Ende der Hohenzollernherrschaft in Brandenburg"
Zum 600-jährigen Hohenzollernjubiläum wird in einer kleinen Ausstellung das Verhältnis der Stadt zur Landesherrschaft um die Jahre 1415 und 1915 herum nachgezeichnet.
Herausragend: die Fürstenversammlung und der Abschluss des Perleberg Landfriedens 1420. Der Herzog von Braunschweig-Lüneburg vermittelte zwischen dem neuen brandenburgischen Kurfürsten Friedrich und den Herzögen von Pommern, Mecklenburg und Sachsen sowie den Fürsten von Wenden einen Friedensschluss, der als Perleberger Frieden in die Annalen einging und die Macht der Hohenzollern gegen äußere Begehrlichkeiten sicherte.
Unter den Bürgen des bedeutenden Vertragswerks, welche seitens des brandenburgischen Kurfürsten gestellt wurden, befand sich auch Heinrich Dobberzin, ein Bürgermeister Perlebergs. Eine Originalausfertigung auf Pergament vom Bartholomäustag 1420 ist im Stadtarchiv überliefert und im Rathausfestsaal erinnert eine große Allegorie an den Perleberger Frieden – einer bedeutenden Sprosse auf der Hohenzollernschen Karriereleiter.
Die Perleberger Ausstellung ergänzt die Ausstellung „Friedrich I. Burggraf von Nürnberg und Kurfürst von Brandenburg. Wie vor 600 Jahren die Hohenzollern in die Mark kamen“, die seit 3. Oktober im Schloßmuseum Wolfshagen gezeigt wird.